Geschichte Rannersdorf



Als die Babenberger Mitte des 12. Jahrhunderts mit der Belehnung von Gütern an ihre Vasallen in unserem Gebiet begannen, dürfte ein Edler names "Rainhardt" (auch "Reinhardt") vom Babenberger Markgraf Leopold III. (1073-1136) mit einem Landgut auf dem Gebiet der heutigen Katastralgemeinde Rannersdorf belehnt worden sein.

Es ist anzunehmen, daß sich Rainhardt einen befestigten Landsitz, wahrscheinlich sogar im Areal des späteren Wallhofes, errichten ließ und danach die um diese Befestigung entstehende Ansiedlung nach ihrem Gründer "Rainhardtsdorf" benannt wurde. Tatsächlich wird der Ortsname "Rainhardtsdorf" erstmals um 1140 im Traditionskodex des Stiftes Klosterneuburg erwähnt.

I: Die erste Bezeichnung des heutigen "Rannersdorf" lautete "Dorf des Reinhardt" wo dann über "Reinhardtsdorf" der Name "Rannersdorf" entstand. Geschichterelief an der Volksschule von Rannersdorf

II: Legende zum Relief: (von oben nach unten) Die "Obere Haidmühle", um 1300 errichtet, hatte ab 1732 Verwendung als "Papierfabrik", und ist 1870 "Die Chemische Fabrik". Die "Untere Haidmühle", ebenso um 1300 erbaut wurde ab 1650 "Springermühle" und ab 1775 "Preiszmühle" genannt; 1879 durch Brand zerstört, wurde sie im Besitz der Familie Schmid neu errichtet. Der "Wallhof", aus dem 12.Jahrhundert wurde 1662 vom Domnikanerorden neu aufgebaut mit dem Turm; dieser wurde 1866 umgebaut - 1900 wurde das Gebäude von einer Genossenschaft erworben und das Brauhaus hinzugebaut. Die "Rothmühle" stammt aus dem 13.Jahrhundert war vorher doe "Mühle im niederen Grund". Die "Schwarzmühle", aus dem 13.Jahrhundert, vormals "Grundmühle" dann "Dürrmühle" wurde 1906 unter Dreher nach seinem Sohn "Antonshof" umbenannt.